Seit ich vor über 30 Jahren zum ersten Mal mit „Yoga“ in Kontakt gekommen bin, hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. Ich habe angefangen Bücher zu lesen - Biographien von Yogis oder von Menschen, die ihr bürgerliches Leben verlassen haben und zu Yogis geworden sind. Später kam dann noch die intensive Beschäftigung mit der Philosophie des Yoga hinzu, so daß sich im Laufe der Jahre ein breitgefächertes Bild über Yoga ergab. Im Laufe der Zeit habe ich gelernt, daß es nicht nur den einen Yoga gibt, sondern daß Yoga - entsprechend der indischen Tradition - von verschiedenen Meistern gelehrt wurde. Dies war letztlich die Ursache der Entstehung verschiedener Yogarichtungen. Sie setzten unterschiedliche Schwerpunkte und sie entwickelten ihre eigene Art und Weise bzw. ihre eigenen Techniken, ihr Wissen über Yoga weiterzugeben.
Yoga besteht nicht nur aus einer Aneignung von theoretischen Wissens, sondern lehrt auch bestimmte praktische Techniken, die ein Yoga-Übender in ihren/seinen im Lebensalltag integrieren kann. So habe ich angefangen, die verschiedenen Stufen des „Achtfachen Weges“ (Patanjali) in meinem Alltag zu praktizieren. Dazu gehören unter anderem Körperübungen (Asanas), Atemübungen (Pranayama), Konzentrationsübungen (Dharana) und Meditation (Sadhana).
Ich bin sehr froh, daß sich meine Beschäftigung mit Yoga auch sehr gut mit meinem Beruf als Physiotherapeutin verbinden lässt. Beide Richtungen versuchen den Menschen auf ihre eigene Art und Weise zu helfen. Die Beschäftigung mit der Schulmedizin sowie das Denken alternativer Methoden können sich gegenseitig sehr gut befruchten.
Vor 8 Jahren habe ich eine Ausbildung als Yogalehrerin gemacht, um meine Kenntnisse noch effektiver weitergeben zu können. In meinen jetzigen Kursen kombiniere ich Üben aus der Physiotherapie mit Yoga-Üben, die auf eine vorangegangene Entspannungsphase folgen. Das Ziel meiner jetzigen Kurse ist, daß die Kursteilnehmer zu einer körperlichen wie auch seelischen Entspannung kommen. Diese Entspannung ist die beste Grundlage für weitere Übungen, die die Beweglichkeit unseres Körpers verbessern. Ein entspannter Geist, der in einem entspannten und beweglichen Körper ruht, erhöht unser Wohlbefinden und macht uns fit für unseren Alltag.